Die Wespen      (nach Wikipedia)

 

In Mitteleuropa haben wir 11 Arten der echten Wespe. Wichtiges Merkmal ist der Bau des Hinterleibs, der bei Echten Wespen direkt hinter der Einschnürung (der „Wespentaille“) eine breite Basis, fast so breit wie die Maximalbreite des Hinterleibs, besitzt. Alle mitteleuropäischen Arten zeigen die wespentypische schwarz-gelbe Warnfärbung, bei einigen Arten wie der Hornisse kommen Rot- oder Rotbrauntöne hinzu. Echte Wespen bilden Staaten oder leben sozialparasitisch als sogenannte Kuckuckswespen.

Gattung Vespa (Hornissen)

·       Hornisse (Vespa crabro) Im Gegensatz zur Wespe, sind bei der Hornisse die Zwischenstreifen im orangen-gelb. Auch die Körpergröße unterscheidet sich erkennbar. Die Gefährlichkeit wird jedoch oft übertrieben. Im Wesentlichen reagiert sie nur in Nestverteidigung. Durch die Körperfülle flößt das stärkere Brummgeräusch mehr Beachtung ein. Ein Hornissenvolk beheimatet zwischen 500 bis 800 Tiere in der Hochsaison (Juli) In dieser Zeit kann ein Hornissenvolk bis 500 Gramm Insekten für die wachsende Brut erbeuten. Kleinere Wespen, Bienen, Heuschrecken, Käfer, Fliegen: Alles, was die Hornisse überwältigen kann, dient als Futter für die Larven. Der Beute wird Kopf, Flügel und Hinterbeine abgetrennt, um das eiweißreiche Bruststück zu erhalten. Erwachsene Tiere ernähren sich hauptsächlich von Pflanzensäften oder Fallobst.

Gattung Dolichovespula (Langko0fwespen

·       Mitlere Wespe (Dolichovespula media)

 

·       Waldwespe (Dolichovespula sylvestris)

 

  • Waldkuckuckswespe (Dolichovespula omissa), Sozialparasit bei der Waldwespe
  • Sächsische Wespe  (Dolichovespula saxonica)

  • Norwegische Wespe (Dolichovespula norwegica)
  • Falsche Kuckuckswespe(Dolichovespula adulterina), Sozialparasit bei der Sächsischen und der Norwegischen Wespe

Gattung Vespula (Kurzkopfwespen)

  • Rote Wespe (Vespula rufa)

 

  • Östreichische Kuckuckswespe (Vespula austriaca), Bildergebnis für WaldkuckuckswespeSozialparasit bei der Roten Wespe

 

  • Gemeine Wespe (Vespula vulgaris)

Bildergebnis für Waldkuckuckswespe

  • Deutsche Wespe (Vespula germanica)

Die Wespen und Hornissen ernähren sich von Necktar, Pollen, Steinfrüchten, Pflanzensäften, tierischen Stoffen und Insekten. Die Larven werden mit Fleisch von toten oder erbeuteten Tieren gefüttert, wobei die Nahrungsquellen hier sehr vielfältig sind.

Da diese auch, wie andere Insekten, zur Bestäubung beitragen und Schadinsekten vertilgen, unterliegen sie dem Artenschutz.

Der Nestbau erfolgt aus Altholz vermischt mit dem Speichel der Tiere.

Wespen und Hornissen sind wie die Hummel Einjahresvölker, wo das Volk mit der „Altkönigin“ im Spätherbst abstirbt. Die begatteten Jungköniginnen, die im winterlichen Schutz überlebt haben, gründen dann im Frühjahr jeweils neue Völker. Die Volksstärke ist sehr unterschiedlich und von in der Regel ein paar hundert Nestinsassen können sie bei der Deutschen und Gemeinen Wespe bis auf 7000 Tiere anwachsen. Die ausgestorbenen Altnester werden von den Jungkönigen im Frühjahr nicht wieder belegt

Die junge Königin, die einen Staat gründet, legt im Frühjahr jeweils ein Ei in die ersten Zellen des von ihr gebauten neuen Nests. Die Eier befruchtet sie kurz vor der Eiablage mit Spermien aus einer Samentasche, in der sie einen Spermienvorrat aus dem letzten Herbst mit sich trägt. Die sich anschließend entwickelnden Larven füttert sie mit einem Brei aus zerkauten Insekten. Nach der Fütterung geben die Larven einen zuckerhaltigen Tropfen ab, der wiederum zur Ernährung der Königin dient und für die Larven die einzige Möglichkeit darstellt, Flüssigkeit abzugeben. Durch die von der Königin verströmten  Pheromone entwickeln sich aus den Larven keine neuen befruchtungsfähigen Weibchen, sondern unfruchtbare Arbeiterinnen. Die zuerst geschlüpften Arbeiterinnen übernehmen anschließend alle weiteren Arbeiten mit Ausnahme des Eierlegens. Von diesem Zeitpunkt an fliegt die Königin immer weniger aus, bis sie das Nest überhaupt nicht mehr verlässt und sich nur noch der Eiablage widmet.

Wie andere Insekten, besitzen die Wespen zur Feindabwehr einen Stachel. Jedoch, anders als bei der Honigbiene, besitzt dieser keinen Wiederhaken und verankert sich nicht in der Haut, dadurch kann die Wespe mehrmals zustechen.

 


 

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